Das Dorf der Zukunft zeigt, wie sich das Leben der Menschen in ländlichen Regionen durch Klimaschutz und die aktive Mitarbeit an der Energiewende verbessert.
Am Morgen werde ich von Sonnenstrahlen aus einem erholsamen Schlaf geweckt. Im Schlafzimmer ist es angenehm kühl. Dafür sorgen die Außenbeschattung und die Fassadenbegrünung sowie die Wärmepumpe, die im Winter heizt und im Sommer kühlt.
Bei einer guten Tasse Kaffee lässt sich der Tag angenehm beginnen. Meine Photovoltaik-Anlage erzeugt die Energie, die ich zum Heizen und für elektrische Geräte wie der Kaffeemaschine brauche. Das spüre ich auch im Geldbörsel: die Energiekosten betragen ein Zehntel von früher.
Mein Haus ist klimafit. Im Sommer wird die Hitze dank der Wärmedämmung mit natürlichen Baustoffen, außenliegender Verschattungen und Begrünung draußen gehalten. Die Komfortlüftung sorgt für frische Luft und angenehme Temperaturen.
Kurze Fahrten wie in die Arbeit oder zum Einkaufen erledige ich im Dorf der Zukunft bequem mit dem Fahrrad oder unserem von der Sonne betankten e-Auto. Meine Tochter wird vom e-Fahrtendienst in die Schule gebracht und sogar unsere Bäckerin liefert auf ihrem Lastenfahrrad aus.
An drei Tagen der Woche arbeite ich im Büro im Ortszentrum. Dort steht die moderne Infrastruktur zur Verfügung, die ich für meine Arbeit brauche. An zwei Tagen fahre ich mit dem Schnellzug in die Stadt zum Hauptsitz meiner Firma. Über die Verkehrsstaus von früher brauche ich mir heute keine Gedanken mehr zu machen. Amtswege kann ich digital erledigen.
Die Mittagspause verbringe ich in Fußnähe vom Büro am Dorfplatz. Im Schatten der Bäume genieße ich ein Mittagessen mit einer Freundin. Zeiten, zu denen das Ortszentrum ein zubetonierter Platz für parkende Autos war, sind zum Glück vorbei. Große Bäume und ein Springbrunnen sorgen für Abkühlung, die Wirtshäuser am Platz haben ihre Tische ausgebreitet.
In den Wirtshäusern im Ort werden Gerichte aus regionalen Zutaten serviert, die von Landwirtschaften aus der nahen Umgebung stammen. Das erhöht die lokale Wertschöpfung. Außerdem werden Treibhausgase eingespart, wenn weniger Lebensmittel aus der Ferne importiert werden.
Im Dorf der Zukunft gibt es mehr Reparaturgeschäfte als Shops mit Neuprodukten. Durch die 10-Jahres-Garantieregelung sind viele neue Arbeitsplätze bei uns entstanden. Auch ich bringe meine smarte Uhr zum Service dort hin, anstatt mir eine neue zu kaufen – es zahlt sich definitiv aus und vermeidet Elektroschrott.
Nachbarschaftshilfe ist ein wichtiger Bestandteil in meinem Dorf der Zukunft. Ich bin Mitglied beim e-Fahrtendienst. Gemeinsam sorgen wir für eine bequeme Mobilität für alle, unabhängig ob jung oder alt. Auch das gemeinschaftliche und generationenübergreifende Wohnen bietet eine Fülle an Vorteilen. Die PV-Anlage am Dach versorgt Nachbarn oder die Verwandten im Dorf mit. So entsteht ein Miteinander der DorfbewohnerInnen durch die Energiewende.
Unser Dorf der Zukunft versorgt sich selbst mit erneuerbarer Energie aus Windrädern, PV-Anlagen und Biomassekraftwerken. Sogar der Strom für die Arbeitsgeräte im Büro sowie die Lüftung, Kühlung und Heizung der Gebäude wird mittlerweile lokal erzeugt. Das örtliche Windrad und die PV-Anlagen sind durch BürgerInnenbeteiligung finanziert worden, wodurch sogar ein Zusatzeinkommen für uns DorfbewohnerInnen entstanden ist.
Das Dorf der Zukunft vereint auf klimafreundliche Weise modernes Leben & Arbeiten in ländlichen Regionen. Die Region versorgt ihre EinwohnerInnen und die Städte mit Lebensmitteln, Energie und Erholungsraum und erhält dadurch neue Wirtschaftskraft. So wird das Dorf der Zukunft wieder zum Lebensmittelpunkt für Jung und Alt.
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