Mehr Grün für Laxenburg

Der Parkplatz Johannesplatz in der ehemaligen Kaiserresidenz Laxenburg wurde entsiegelt und klimafit gestaltet. 

© Johannesplatz mit Autos und Grünfläche
Sobald die Bäume gut angewachsen sind, beschatten sie den Platz und sorgen für Kühlung an heißen Tagen.
  • Zusammenfassung: Der Johannesplatz wurde umgestaltet, die Fahrbahn dafür verschmälert. Ungefähr die Hälfte des Platzes wurde entsiegelt, mit mehr Grünflächen und Bäumen ausgestattet bei gleichbleibender Anzahl an PKW-Stellflächen.
  • Ziel: Der historisch interessante Platz soll zum Verweilen einladen.
  • Laufzeit: März 2023 bis Jänner 2024 (Baumpflanzungen November 2023)
  • Entsiegelte Fläche: 1.600 m2
  • Kosten: 580.000 Euro
  • Förderungen & Finanzierung: Landesfinanzsonderaktion für Gemeinde (ca. 150.000 Euro), Bundes- und Landesförderung für Flächenentsiegelung – Siedlungswasserbau (ca. 50.000 Euro), NÖ Wasserwirtschaftsfonds – Blaugelber Bodenbonus (ca. 100.000 Euro), Natur im Garten – klimagrüne Orts- u. Begegnungszentren (ca. 60.000 Euro)

Mehr Schatten an heißen Tagen

Der Johannesplatz ist ein historisch interessanter Teil der ehemaligen Kaiserresidenz Laxenburg. Lange Zeit war er Kasernenplatz und Wohnsitz der Schlosshauptmänner. Die große asphaltierte Fläche lud jedoch nicht zum Verweilen ein. Um klimafit und grüner zu werden, wurde der Platz im Jahr 2023 umgestaltet, dabei konnten ca. 1.600 m² entsiegelt werden.

Weniger Hitze am Parkplatz

Im Vorfeld gab es einen Informationsabend zur Präsentation des Projektes und des Bauablaufes. Dabei wurden Wünsche der Anrainerinnen und Anrainer in der Abschlussplanung berücksichtigt.

Die Entsiegelung ist für das Mikroklima im Ort ein großer Vorteil. „Durch die Neugestaltung wird in den warmen Sommermonaten das Hitzeempfinden reduziert und auf diese Weise das Wohlbefinden der Anrainerinnen und Anrainer gesteigert. Von dem zusätzlichen Schatten werden hoffentlich noch viele Generationen profitieren“, so der Laxenburger Bürgermeister David Berl.

Mehr Grün das kühlt

Vor dem Umbau standen sieben Bäume, im November 2023 hat der Wirtschaftshof 20 weitere gepflanzt. Zudem wurden im Bereich der Ent­wässerungs­mulden Blühwiesen angelegt. Für mehr Nachhaltigkeit wurden 2.500 Pflanzen auf bestehende und neuen Grünflächen gesetzt. Bei der Planung wurde darauf geachtet, die Anzahl der Stellplätze beizubehalten. Um auch hier klimafreundlicher zu werden, kamen bei den Parkplatzflächen sickerfreundliche Kunststoffrasengittersteine zum Einsatz.

Es wurden zudem Ladestationen für Elektroautos errichtet. Zwei Normalladeplätze mit je 11 kW pro Ladepunkt und zwei Schnellladeplätze mit bis zu 100 kW pro Ladepunkt laufen mit Ökostrom.

Best-Practice